01.07.2011 – 50. Studierendenparlament, 2. Sitzung

Am gestrigen Abend haben wir einen Antrag zur Bewilligung einer Sachbearbeitung in den StuPa eingebracht. Mit 26 Ja-Stimmen und 3 Nein-Stimmen wurde für den Zeitraum August-März eine halbe Stelle für unseren neuen Sachbearbeiter gewährt. Dieser hat die Aufgabe die erste Trans*-Tagung in Gießen mitvorzubereiten, da ja in diesem Jahr die Tagung in Berlin auf Grund eines anderen Projekts entfällt. Dem Schwulen-Trans*-Queer-Referat wird mit der Sachbearbeitung Arbeit abgenommen, um zu ermöglichen, dass genügend Kapazitäten für andere Aktivitäten verbleiben. Wir werden jedoch trotzdem wesentlich mitwirken, da es für die Organisation der Tagung mehr als nur eine Person braucht.

Da auf der gestrigen StuPa-Sitzung nicht nur erfreuliche Dinge besprochen wurden, sehen wir es als unsere Pflicht an persönlich Stellung zum Sexismus-Vorwurf zu nehmen, der hier angesprochen und gestern auch auf der Sitzung, jedoch eher unzureichend, thematisiert wurde. Wir finden, dass die Facebook-Bewerbung der sogenannten Nachttanzdemo, die am 02.07.2011 stattfinden wird, durchaus sexistisch war. Dies hat nichts damit zu tun, dass Sexismusvorwürfe erst dann entstehen, wenn die jenige Person, die die Vorwürfe äußert, lange keine nackten Körper gesehen hat (wie ein polemischer Kommentar auf dem oben verlinkten Blog zu suggerieren versucht).
Auch dass Kunst alles darf ist wiederum kein Argument, wenn es um die sexistische Darstellung einer Person geht, deren Gesicht beispielsweise nicht zu sehen ist, die sozusagen entpersonifiziert und versachlicht ist. Insbesondere da die Nacktheit in keinerlei Bezug zur Nachttanzdemo steht, und der gezeigte Körper der Normvorstellung eines perfekt-normalen Körpers einer weißen, europäischen, jungen, schlanken, körperlich unbeeinträchtigen und natürlich ganzkörperenthaarten Frau entspricht, lässt sich erahnen, dass das Bild eher Blickfänger als künsterlische Darstellung sein sollte. Was leider viel zu oft nicht beachtet wird: Sexismus und Diskriminierung geschieht viel zu oft ungewollt und was Diskriminierung und Sexismus ist, definiert die betroffene Person, nicht die Person, von der Sexismus oder Diskriminierung aus geht.

Selbst wenn auf Sexismusvorwürfe nicht wesentlich eingegangen wurde, freut es uns, dass das Bild nach Protest von der Facebook-Seite entfernt wurde und auch nicht auf Nachttanz-Demo-Flyern aufgetaucht ist.

06.07.2011 – Letzter geöffneter Tag im Semester

Wir wollten euch darüber in Kenntnis setzen, dass der nächste Mittwoch (06.07.2011) der letzte Mittwoch in diesem Semester sein wird, an dem das Schwulen-Trans*-Queer-Referat geöffnet hat. Die Sprechstunde geht an diesem Tag in das offene Treffen über (18-19 Uhr). Im Anschluss gibt es dann den Filmabend über Bären. Wir zeigen den Film „BearCity“.

Im Nächsten Semester werden wir mit einem reichhaltigen Programm an ausgewogenen Veranstaltungen (wesentlich mehr, als in diesem Semester) präsent sein. Wir werden rechtzeitig (ca. ab September) darüber berichten.

06.07.2011 – Filmabend „BearCity“ und offenes Treffen

Am 06.07.2011 veranstaltet das Schwulen-Trans*-Queer-Referat ab 18 Uhr ein offenes Treffen im Gartenhaus. Für interessierte und anders-Motivierte. (Wegbeschreibung gibt es unter www.schwulenreferat-gi.de/Kontakt.html)
Ab 19 Uhr zeigen wir dann den Film „BearCity“ (Englisch mit deutschen Untertiteln)

„Sommer in New York: die Bären kriechen aus ihren Höhlen, und der hübsche Szene-Neuzugang Tyler macht sich auf, zwischen Schauspielerkarriere und Kellnerdasein die große Liebe zu finden. Denn er steht nicht auf Seinesgleichen, sondern auf richtige, ganze Kerle. Auf der Suche nach dem Mann seines Lebens trifft er haarige Typen und tonnenweise Bärenaction. Tyler taucht ein in die Bären-Community: zwar scheint es für einen unbehaarten Jungen schwer, die Brummbär-Liebe zu finden, aber seine neuen Freunde, das „magenkranke“ Schwergewicht Michael, dessen heißblütiger Lover Carlos sowie Brent und Fred, das fast monogame Traumpaar, weisen ihm den Weg zu Roger, dem grauhaarigen Traumprinz der Szene. Und dessen Herz gilt es zu erobern…“
(gmfilms.de)

Dieser Filmabend wird nicht vom Queer-feministischen Frauenreferat mitveranstaltet. Es sich jedoch auch Frauen, Lesben, weibliche Identitäten, Transgender und alle, die interessiert sind, zum Filmabend willkommen!
Das Gartenhaus ist leider nicht barrierefrei.

17.06.2011 – Demonstration gegen den Burschentag der Neuen Deutschen Burschenschaft

Wir werden heute anlässlich der Demo gegen den Burschentag der Neuen Deutschen Burschenschaft, welcher von 17.-19.06.2011 stattfindet, anwesend sein. http://noburschentag.blogsport.de/
Kommt mit und demonstriert gegen Homophobie, sexistisch-hierarchische Strukturen und rechte Gesinnung!
Um 18 Uhr vor dem Uni-Hauptgebäude in Gießen.

08.06.2011 – Filmabend „My Normal“

Am Mittwoch, dem 08.06.2011, zeigen wir zusammen mit dem queer-feministischen Frauenreferat den Film „My Normal. Der Filmabend beginnt um 19 Uhr im Gartenhaus. Wegbeschreibung wie immer unter www.schwulenreferat-gi.de/Kontakt.html

“Wenn Natalie durch die Straßen der Lower East Side geht und die tollen Frauen in den heißesten Clubs der Stadt ihr zu Füßen liegen, glaubt man, dass Männer in ihrem Leben keine Rolle spielen. Doch Natalie hat ein Geheimnis: Sie arbeitet als Domina und züchtigt Männer in High-Heels und knappen Lederoutfits. Das geht solange gut, bis sie sich in Jasmine verliebt. Die hat ein großes Problem damit, dass sich Natalie damit vergnügt, fremde Männer zu erniedrigen. Überfordert mit den Ansprüchen ihrer Freundin, ihres Jobs und der plötzlich greifbaren Erfüllung ihres Traums, Drehbuchautorin zu werden, muss Natalie Entscheidungen treffen – und ein bisschen mehr Dominanz wäre jetzt nicht schlecht…“ (Lesben.org)

My-Normal

17.05.2011 – Aktionstag gegen Homophobie und Trans*-phobie

Heute waren das queer-feministische Frauenreferat und das Schwulen-Trans*-Queer-Referat mit einem kleinen, aber gut besuchten und vollkommen informativen Stand vor der Mensa vertreten. Obwohl es erst zu regnerisch schien und wir nicht sonderlich optimistisch waren, gelang es uns einen Platz unter dem Dach (wir mussten den größenwahnsinnigen ADAC etwas verdrängen) zu ergattern.

Und trotz des anfänglichen Wetters, das sich glücklicherweise nach einiger Zeit etwas klärte, hatten wir Zudrang. Wir boten Fragebogen zu Homosexualität & Trans* und machten etwas Werbung für unsere beiden Referate.

PS: Noch etwas in Schwulen-Trans*-Queer-Referat-technischer Sache: Das Sprechstunde des Referats entfällt am 18.05.2011.

Vollversammlung und Filmabend

Am 27.04.2011 fand die Vollversammlung des Autonomen Schwulenreferats statt. Hierbei hat die Vollversammlung über eine Satzungsänderung entschieden. Die aktuelle Satzung findet ihr unter www.schwulenreferat-gi.de/Satzung.html.

1. Hauptpunkt der Satzungsänderung war vorallem die Streichung eines Stimmrechts nur für Personen mit männlichem Personenstand. In Zeiten, in denen zunehmend schwule Transmänner Zielgruppe des Schwulenreferats sind, ist es beispielsweise nicht zeitgemäß diese möglicherweise auszuschließen, soweit sie (noch) keinen männlichen Personenstand haben.

2. Weiterer Punkt ist eine Namenserweiterung des Autonomen Schwulenreferats. Begründung hierfür ist die Interessengruppenausweitung auf Trans*-Personen und Queere, da das Referat in den letzten Jahren immer weniger von Schwulen oder Bisexuellen selbst in Anspruch genommen wird. Das Referat trägt von nun an den Namen Autonomnes Schwulen-Trans*-Queer-Referat im AStA der JLU Gießen

3. Als Referent_in wurde Mara Otterbein für eine weitere Amtszeit einstimmig wiedergewählt.

Unsere nächste Veranstaltung findet am 04.05.2011 statt: Der Filmabend zu „Coming Out“ findet ab 19 Uhr im Gartenhaus statt. Wegbeschreibung zum Gartenhaus findet ihr unter www.schwulenreferat-gi.de/Kontakt.html . Es wird voraussichtlich „Sommersturm“ oder „Lost and Delirious“ gezeigt.