Trans*-Treffen fällt aus / Poly*-Treffen findet statt.

Am morgigen 14.02.2013 fällt das Trans*-Treffen im Gartenhaus aus. Das nächste Trans*-Treffen findet dann am 14.03.2013, um 18 Uhr im Gartenhaus statt. Das Poly*-Treffen am Freitag findet statt: Um 18 Uhr im Gartenhaus.
Alternativ zum morgigen Trans*-Treffen können wir euch auf die Veranstaltung/den Flashmob des QFFRs hinweisen:

„Am 14.02 findet ein weltweiter Tanz-Flashmob gegen Gewalt an Frauen statt und wir vom qffr wollen es uns nicht nehmen lassen ebenfalls mit zu machen.
Der Hintergrund der Aktion? Mit Tanzeinlagen sollen Frauen [und alle Geschlechter] überall auf der Welt am 14. Februar, dem V-Day, die Erde zum Erbeben bringen, um auf eine ungeheuerliche Zahl aufmerksam zu machen: Eine Milliarde, englisch “one billion” – so viele Frauen und Mädchen werden weltweit im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt.
Macht auch ihr mit und kommt am 14.02 um 17.30 in den Seltersweg zu den Schwätzern.
Kurze Info was ein Flashmob ist :
Dabei handelt es sich um eine verabredete Uhrzeit und Ort, an dem sich Menschen zu der Uhrzeit aufhalten und so tuen, als würden sie sich nicht kennen und in diesem Fall einkaufen. Auf ein bestimmtes Signla, in diesem Fall eine Trillerpfeiffe fangen alle an das selbe zu machen, also Tanzen.
Daher bitte ich euch wenn ihr mitmachen möchtet kommt zahlreich und pünktlich um 17.30 Uhr.
Ladet fleißig eure Freunde ein, weil umso mehr umso besser :)
Ansosnten hier der Link zur Aktion : http://onebillionrising.org/

Neue veranstaltungen und mehr im Februar

Liebe Freund_innen und Interessierte,

hiermit erreicht euch unser zweiter Newsletter im Jahr 2013. Das
Semester neigt sich langsam auch dem Ende, was heißt: Unsere
Veranstaltungen werden langsam weniger. Trotzdem gibt es wieder einige
spannende und interessante Treffen, Veranstaltungen und Termine.

–FLT*-Ladieznight (Marburg, Havanna8)–
Wir fangen an mit einer Veranstaltung, die wir nicht mitorganisieren,
die aber famos ist: Morgen, am 02.02.2013 findet im Havanna8, in
Marburg, die nächste FLT*-Ladieznight statt. Ab 21 Uhr.
Ort: Kollektivkneipe Havanna8, Lahntor 2.

–CSD-Mittelhessen (Gießen, AIDS-Hilfe)–
Der CSD-Mittelhessen soll 2013 wieder stattfinden: Am 04.02.2013 findet
das große Plenum um 18 Uhr in der AIDS-Hilfe Gießen (Diezstraße 4, Nähe
Marktplatz) statt. Kommt vorbei und plant mit!

–Queere Ringvorlesung (Gießen, Alte UB)–
Im Rahmen der Queeren Ringvorlesung findet am 06.02.2013 der Vortrag
„Kreuz und Queer. Queer-feministische Sichtweisen in der Theologie.“
statt. Der Vortrag wird von Katharina Payk gehalten und findet um 18.30
in der Alten UB (Bismarckstraße 37, Gießen), im Hörsaal AUB 1 statt. Für
den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung.
Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht. Den Ankündigungstext findet
ihr unter: http://www.queere-ringvorlesung.de

–Trans*-Treffen (Gießen, Gartenhaus)–
Dann möchten wir euch über das Trans*-Treffen informieren. Das nächste
Treffen findet am 14.02.2013 statt (Ab 18 Uhr). Generell trifft sich an
jedem 2.Donnerstag im Monat eine Trans*-Gruppe in den Räumlichkeiten des
Schwulen-Trans*-Queer-Referats Gießen, im Gartenhaus. Hierbei soll
erwähnt sein, dass es eine offene Gruppe ist, in der sich geschlechtlich
eindeutig verortete Trans*-Menschen, als auch geschlechtlich nicht
festgelegte Personen treffen. Niemand ist zu wenig Trans*. Bei uns zählt
der Austausch und der Kontakt.
Weitere Informationen, auch über weitere Treffen findet ihr unter:
http://www.schwulenreferat-gi.de/?page_id=29

–Regelmäßiges Treffen: Polyamorie (Gießen, Gartenhaus)–
Das Doodle hat entschieden: Das erst Poly*-Treffen im Gartenhaus findet
am 15.02.2013, um 18 Uhr, statt. Einstieg ist eim Kurzfilm über
Polyamorie (ca. 30 Minuten). Im Anschluss sprechen wir über den Film,
was wir uns mit der Gruppe vorstellen und was uns an Poly* interessiert.

–Queer-Feministischer Brunch (Gießen, Gartenhaus)–
Zum zweiten Mal findet ein queer-feministischer Brunch im Gartenhaus
statt. Das autonome queer-feministische Frauenreferat im AStA der JLU
Gießen lädt ein und wir sind auch mit dabei. Ab 12 Uhr. Bringt vegane
Leckereien mit! Das Treffen findet an jedem 3.Sonntag im Monat
statt. Datum: 17.02.2013.

Katharina Payk – Kreuz und Queer. Queer-feministische Sichtweisen in der Theologie.

Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Katharina Payk am 6. Februar einen Vortrag mit dem Titel „Kreuz und Queer. Queer-feministische Sichtweisen in der Theologie“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.

Aus dem Ankündigungstext:
Der Vortrag gibt Einblicke in Möglichkeiten des theologischen Arbeitens in Bezug auf queere Konzepte.
Queering God, queering the bible, queering theology – (wie) geht das? Queer-theologische Entwürfe sexualisieren und problematisieren. Sie fordern dadurch die Theologie u.a. heraus ihre zumeist heterozentristische und geschlechterdualistische sowie „weiße“ Tradition zu durchbrechen. Dabei geht es oftmals um die Schärfung des Blickes für alternative Deutungsarten in allen theologischen Disziplinen wie beispielsweise in den Bibelwissenschaften. Feministisch-theologische Herangehensweisen sollen im Vortrag genauso berücksichtigt und gewürdigt werden wie schwulLesBische Lesarten.

Katharina Payk kam 2002 zum Studium der Evangelischen Theologie, Erziehungswissenschaft und Psychologie an der JLU nach Gießen. Hier blieb sie bis zum Abschluss der Magistra Artium im Jahr 2011. Anschließend nahm sie eine wissenschaftliche Assistenzstelle mit Doktorat an der Evangelisch-Theologischen Fakultät am Institut für Praktische Theologie und Religionspsychologie der Universität Wien an. Ihr Dissertationsprojekt beschäftigt sich im weiten Sinne mit dem Thema Menschenbild in Bezug auf Geschlecht, Körper und Sexualität in gegenwärtigen Theologien. Dabei will Katharina Payk innerhalb der Theologie den Blick öffnen für bisher wenig angegangene Themen wie zur Ehe alternative Lebens- und Liebesweisen, Ablehnung der Geschlechterdichotomie Mann-Frau, Transgenderism usw.. Sexualität in ihren Ausformungen und Spielarten soll in den Forschungen eine zentrale Rolle einnehmen. Auch kirchliche Positionierungen zu diesen Themen werden dabei kritisch hinterfragt.

Seit mittlerweile sieben Jahren arbeitet Katharina Payk im sexualpädagogischen Bereich mit Jugendlichen und Erwachsenen, vor allem im Umfeld der AIDS-Hilfe-Arbeit. Außerdem engagiert sie sich seit vielen Jahren leidenschaftlich im queer-feministischen Bereich, war zu ihren Gießen-Zeiten Frauenreferentin im AStA der JLU und ist heute Teil des Redaktionskollektivs der popfeministischen Zeitschrift fiber in Wien sowie Mitveranstalterin des queer-feministischen Musikfestivals rampenfiber in Wien. (Nicht nur) als Gleichbehandlungsbeauftragte ist sie auch an der Uni Wien wieder hochschulpolitisch aktiv.

Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.

Weitere Infos:
http://www.queere-ringvorlesung.de

Hochschwulwahlen an der Uni Gießen 2013 (3)

Die Hochschulwahlen 2013 sind vorbei.

Das vorläufige Endergebnis der Wahl zeigt folgende Sitz- und Stimmverteilung:
Link zum Wahlausschuss

Liste 1 (UniGrün): 7 (11) – 953 Stimmen
Liste 2 (Jusos): 11 (5) – 1605 Stimmen
Liste 3 (UnsereUni.): 4 (4) – 620 Stimmen
Liste 4 (StudentenUINION): 4 (3) – 610 Stimmen
Liste 5 (Projekt Zukunft!): 2 (3) – 260 Stimmen
Liste 6 (Demokratische Linke): 1 (1) – 121 Stimmen
Liste 7 (Liberale Hochschulgruppe): 1 (1) – 119 Stimmen
Liste 8 (sds.dielinke): 1 (1) – 133 Stimmen
Liste 9 (Queere Liste): 0 (-) – 65 Stimmen
Liste 10 (Dachstuhl-Philosoph): 0 (-) – 40 Stimme

Kassel: Stellungnahme des Orga-Teams und des AStA zu den Anfeindungen gegen die Podiumsdiskussion „Herrschaft durch Sprache – Geschlechtergerechte Sprache in Universität und Alltag“

An der Universität Kassel findet am 29. Januar 2013 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel “Herrschaft durch Sprache – Geschlechtergerechte Sprache in Universität und Alltag” statt. Organisiert wird diese Veranstaltung als Kooperation des Autonomen Referats für Frauen und Geschlechterpolitik gemeinsam mit dem AStA der Universität Kassel.

Anfang Januar 2013 haben wir eine Facebook-Veranstaltung erstellt, um diese Podiumsdiskussion zu bewerben. Dort entstand eine Diskussion, die aus unserer Sicht leider sehr schnell unsachlich wurde. Den Organisator*innen wurde vorgeworfen, die Podiumsteilnehmer*innen nicht kontrovers genug ausgesucht zu haben, da sich für das Podium auch eine antifeministische Perspektive gewünscht worden wäre. Außerdem kam es zu persönlichen Angriffen und Beleidigungen gegenüber den eingeladenen Podiumsteilnehmer*innen.

Leider gelang es uns, der Organisationsgruppe der Veranstaltung, nicht zu intervenieren, so dass die Diskussion bei unserer Facebookveranstaltung eine Form angenommen hat, die für uns nicht länger tragbar war. Am 17.01.2013 haben wir uns daher dazu entschlossen, die Diskussion zu löschen und die Kommentarfunktion zu sperren. Wir erhoffen uns so, die Persönlichkeitsrechte der Podiumsteilnehmer*innen zu schützen und jeglichen Sexismus, von dem die Diskussion begleitet wurde, weitestgehend einzudämmen. Unsere freie Meinung war, in diesem Fall eine von uns erstellte Facebook-Seite nicht für persönliche Angriffe und Beleidigungen zur Verfügung stellen zu wollen.
Ziel der Veranstaltung soll sein, einen facettenreichen und vor allem fundierten Überblick und verschiedene Perspektiven zu geschlechtergerechter Sprache zu schaffen, ohne in eine Grundsatzdiskussion zu verfallen, die meist subjektiv, sprachlich unsensibel und nicht wissenschaftlich geführt wird. Wir sind der Meinung, dass wir durch die von uns eingeladenen Redner*innen diesen Veranstaltungszielen mehr als gerecht werden können. Wie auch aus dem Einladungstext hervorgeht, ist keine Diskussion vorgesehen, ob geschlechtergerechte Sprache überhaupt wichtig ist, sondern dies wird vielmehr als Grundlage für die Diskussion genommen, wie eine Überwindung des omnipräsenten Sexismus’ erreicht werden kann. Für eine Diskussion über die Existenz des Sexismus’ wäre eine kontroverse Diskutantenrunde obligatorisch, für eine Diskussion auf der Suche nach einer gemeinsamen Lösung ist ein Konsens unabdingbar.
Wir sind nach wie vor gespannt auf die Veranstaltung und freuen uns auf einen kritischen, respektvollen Diskurs und die gemeinsame Erarbeitung von Handlungsstrategien im Umgang mit strukturellem Sexismus auf gesamtgesellschaftlicher, sowie universitärer Ebene.

Des Weiteren legen wir all jenen Menschen nah, die sich von dem Thema in dieser Form nicht angesprochen fühlen, sowie all jenen, die sich gar angegriffen und/oder verletzt fühlen, weniger Zeit und Energie in eine Hetzkampagne gegen die geplante Podiumsdiskussion zu investieren, sondern sich inhaltlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Die Veranstaltenden sind jederzeit per E-Mail erreichbar, um beispielsweise eure Verständnisfragen zu beantworten und Unsicherheiten oder gar Ängste aufzufangen und weitestgehend aus der Welt zu schaffen. Auch mit Informationen zu wissenschaftlich fundierter Literatur können wir euch ausreichend füttern, um die Möglichkeit zu geben, sich in der komplexen Welt der Geschlechterpolitik zurechtzufinden. Wir hoffen, dass wir so dazu beitragen können eine Ebene zu schaffen, auf der ein (sprachlich) sensibler Diskurs über ein sensibel zu behandelndes Thema geführt werden kann, der sich bemüht keine weiteren Diskriminierungsmomente zu reproduzieren.

Obwohl uns die Reaktionen und vor allem die Art und Weise wie diese geäußert wurden, zutiefst erschüttert haben, konnte unsere Vorfreude auf die Podiumsdiskussion nicht gemindert werden. Wir stehen nach wie vor hinter unserem Veranstaltungskonzept und möchten uns bei unseren Unterstützer*innen dafür bedanken, dass sie sich nicht von dem anti-emanzipatorischen Äußerungen provozieren ließen und uns im Hintergrund fernab einer Facebook-Diskussion supporten. Wir werden es uns nicht nehmen lassen auch in Zukunft emanzipatorische Veranstaltungen an der Universität durchzuführen bzw. zu unterstützen, um weiterhin auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen.

Für eine emanzipatorische Gesellschaft frei von Unterdrückung und Diskriminierung. Für einen linksradikalen Feminismus!

Wurde zuerst hier veröffentlicht: http://www.frauenreferat-kassel.de/?p=638