Auf Einladung des Arbeitskreises „Queere Ringvorlesung“ der JLU Gießen wird Dagmar Fink am 07. November einen Vortrag mit dem Titel „Miss_Verständnisse im Kino: Queere Weiblichkeiten zwischen Maskerade, Camp und Parodie“ halten. Die Veranstaltung findet um 18:30 Uhr in der Alten UB (Bismarckstraße 37) im Hörsaal AUB 1 statt. Für den Vortrag stehen zwei Gebärdensprachdolmetscher_innen zur Verfügung, die bei Bedarf simultan in die deutsche Gebärdensprache übersetzen. Das Vortragsgebäude ist rollstuhlgerecht.
Aus dem Ankündigungstext:
In queer_feministischen Kontexten und Theoriebildungen wird in den letzten Jahren verstärkt danach gefragt, wann und wie (Selbst)Repräsentationen von Weiblichkeiten als queer gelesen werden können – auch und gerade wenn sie nicht in Opposition zu heteronormativen Erwartungen stehen. Im Vortrag sollen verschiedene Konzepte der feministischen Filmtheorie sowie der Queer Theory zur Herstellung von Weiblichkeiten einer (Re)Lektüre unterzogen werden: Maskerade, Geschlechterparodie und queer_feministisches Camp. In Anlehnung an ausgewählte Filmbeispiele (u.a. mit Mae West) soll diskutiert werden, inwieweit die Darstellungen auf der Leinwand Stereotype affirmieren oder queere, potenziell subversive Weiblichkeiten anbieten.
Dagmar Fink ist Kulturwissenschaftler_in und hat ihr Studium im Bereich der Amerikanistik, politischen Wissenschaften und Soziologie in Frankfurt am Main absolviert. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen unter anderem in der Repräsentationskritik an der Schnittstelle von Geschlecht, Sexualität und Rassissierung, Cyborg-Konzepte, queere Weiblichkeiten sowie Populärkulturen. In diesen Bereichen veröffentlichte sie bereits zahlreiche Aufsätze und Buchbeiträge. Seit 2000 lehrt sie an verschiedenen österreichischen und deutschen Hochschulen, hauptsächlich im Rahmen der Gender Studies. Sie ist Mitbegründer_in sowie Beiratsmitglied des Verbands feministischer Wissenschafter_innen (VfW), einem Verein zur Förderung freier feministischer Wissenschafter_innen und feministischer Wissenschaften in Österreich.
Veranstaltet wird die queere Ringvorlesung von einem Arbeitskreis rund um das autonome Schwulen-Trans*-Queer-Referat und das autonome queer-feministische Frauenreferat, im AStA der JLU. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Dr. Franz Schindler vom Institut für Slavistik sowie Dr. Nadyne Stritzke aus dem Institut für Anglistik.
Weitere Infos:
www.queere-ringvorlesung.de